4:30 Uhr, der Wecker klingelt???

Ach ja, Jungseniorenausflug! Kurz nach 6:00 Uhr, Bahnhof in Ganderkesee. Es ist dunkel und kalt. Wir stehen im Kreis, Ruthild betet mit uns. Der Bus (Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahnfreunde e.V.) kommt. Der Busfahrer und etwa 30 Reiselustige begrüßen uns. Jetzt noch ein kleines Nickerchen? Ja!

Langsam dämmert es, an den Kanälen stehen Angler und auf den Wiesen Kühe, Kühe, Kühe, schwarz-weiße Kühe! Nach gut zweieinhalb Stunden Fahrt angekommen in GIETHOORN, Provinz Overijssel in den Niederlanden, bekannt als „Venedig des Nordens“. Die eingeschlafenen Glieder recken und strecken und rauf aufs Boot.

Jan, der Steuermann, lenkt das Elektroboot langsam und ruhig durch die Wasserstraßen voller Boote, kleinen und größeren. Jan erzählt: Giethoorn ist ein größtenteils autofreier Ort mit ca. 3000 Einwohnern und etwa 2,5 Millionen Touristen im Jahr. Es grenzt an einen Nationalpark, eine Sumpflandschaft, die einst ein beliebtes Torf- und Schilfabbaugebiet war. Die oft jahrhundertealten Häuser sind aus rotem Klinker, haben Fensterläden und Reetdächer. Auffallend und wunderhübsch sind in jedem Garten die Hortensien mit leuchtender Herbstfärbung.

Mittag, der Hunger meldet sich, das vorbestellte Essen ist reichlich und sehr gut.

Und nun: Freizeit! Verena, Elvira und ich spazieren am Kanal entlang, überqueren einige der Holzbrücken, unter denen die Boote durchfahren, besichtigen die Mennoniten-Kirche aus dem Jahr 1871, kaufen Käse in einem Käseladen, in dem es gefühlt 100 Sorten gibt und alle zum Probieren! Jetzt aber noch was Süßes! Kaffee, Tee und Apfelkuchen, lecker!

16:00 Uhr, der Bus kommt! Glücklich und zufrieden kommen wir wohlbehalten in Ganderkesee an. Es war ein wunderschöner und gesegneter Tag. Danke.

SW