Viel zu Essen …

gab es in letzter Zeit bei den Jungsenioren. Zunächst im April unter dem Motto: War das lecker! Wir erinnerten uns gemeinsam an das Zubereiten, Kochen und Essen in unserer Kindheit und jungen Jahren. Bei allen über achtzig Jahren waren Mahlzeiten durch ganz andere Fragen geprägt als heute. Was gibt es gerade ausreichend und wie lange hält es vor? Die Frage des Geschmacks war da zweitrangig. Und auch wir Sechzigjährigen konnten uns an Gerichte erinnern, die vor allem sparsam und sättigend waren und schnell zuzubereiten. Allerdings konnten wir alle uns auch an Dinge erinnern, die wir als Kinder nur mit äußerster Beherrschung durch den Hals kriegten. Und heute schüttelt man den Kopf darüber, dass Eltern es für ein erstrebenswertes Ziel hielten, ihre Kinder zu guten Essern zu erziehen. Dennoch war die Dankbarkeit und Bewunderung vor allem für die Mütter groß, die Kinder eigentlich immer irgendwie satt gekriegt zu haben. Gerätselt wurde über die Namen für manche Speisen und was sich dahinter verbarg. Oder wissen Sie wie Klütje, Pfefferpotthast, Kälberzähne, Beamtenstipp, Bußkohl, Scheiterhaufen oder Kalte Schnauze schmecken? In späteren Jahren kam der Einfluss der internationalen Küche auf den Tisch. Man fühlte sich exotisch, wenn man zum Jugoslawen oder Chinesen ging. Da schnalzte mancher in Erinnerung an seine erste Pizza oder Paella genießerisch mit der Zunge. Heute ist das alles ganz normal.
Genauso wie das Grillen unter freiem Himmel, dass wir bei sommerlichen Temperaturen am 1. Mai erlebten. Was die Griller durchaus ins Schwitzen brachte. Erst wurde geradelt oder gespielt dann gab es Kuchen und danach auch noch Würstchen und Salate. Die Gespräche rege und der Appetit gut. Es herrschte vergnügte Dankbarkeit über einen so schönen Feiertag in froher Gemeinschaft.