Bis so ein Predigtplan fertig ist,

dauert es eine Weile… Am spannendsten finde ich immer, was für Themen, Bibelstellen oder Fragen auf der Wunschliste stehen werden. Oft bin ich ziemlich überrascht von der Bandbreite der Themen. Und dann gibt es ja auch noch meine inhaltlichen Anliegen, mit denen ich mich als Pastorin beauftragt sehe, in die jeweilige Situation der Gemeinde zu sprechen. Außerdem wollen Weihnachten, Ostern und andere Feiertage- und Zeiten bedacht sein. Vorgegebene feste Termine drängen sich auch noch dazwischen. Wie soll das alles unter einen Hut zu bringen sein. Als zweiten Schritt erstelle ich dann die möglichst genaue Datenliste für ein halbes Jahr: Aufpassen, wann ist Abendmahl? Und da ist ein Familiengottesdienst – Aaah, neee, das passt wieder nicht, weil es ein Abendgottesdienst ist…. Und an dem Datum, bin ich da eigentlich da? Und so weiter. Nun kommt der kreative Part: Welche Vorschläge sollen diesmal vorkommen. Kann man sie vielleicht zu einer Reihe zusammenfassen? Welche Formulierung passt gut und macht vielleicht ein bisschen neugierig. Ist die Verteilung der Themen gerecht? Zum Beispiel stimmt der Anteil Altes Testament / Neues Testament, sind es genug Kernstücke der Bibel oder zu viele Seitenthemen? Ist der Plan passend für Jüngere und Ältere, Singles und Familien, Neue im Glauben und alte Hasen? Ich bin immer freudig überrascht, dass es sich am Ende doch oft gut fügt. Nun kommt das Layout, nicht gerade meine größte Begabung. Immer sind die Fotos zu groß und der olle Curser tut einfach nicht das, was ich will …..Aber irgendwann ist doch alles fertig und ich freue mich auf viele Sonntage mit hoffentlich abwechslungsreichen, überraschenden und erfüllenden Gottesdiensten. Vor allem möge immer ER im Mittelpunkt stehen und wir von Ihm nie genug bekommen.